![[PDF] Download Ist alles eitel?: Zur Kulturgeschichte deutschsprachiger Modejournale zwischen Aufklárung und Zerstreuung. (1750-1950) Kostenlos](https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/41pq0q8MEPL._SS500_.jpg)
Seit rund 250 Jahren gehören Modejournale zu den populärsten publizistischen Produkten. Ihre Anfänge reichen in die Zeit der Spät- und Volksaufklärung zuräck. Während “Moralische Wochenblätter “ Tugend und Herzensbildung als wichtigste Ziele weiblicher Erziehung proklamierten; schulten das Weimarer “Journal des Luxus und der Moden" (1786-1827) und seine Nachfolger den guten Geschmack des erstarkenden Bärgertums. Buch- und Theaterrezensionen; Kunst- und Musikkritiken; aber auch Empfehlungen fär Inneneinrichtung; Gartengestaltung; neue Tänze und Badereisen oder kulinarische Sensationen vervollständigten die modische Belehrung. Im 19. Jahrhundert wurde die Beschäftigung mit Mode fast ganz an die Dame abgetreten. Die Modezeitschrift; die zunächst beide Geschlechter angesprochen hatte; wurde zur Frauenzeitschrift.Im Nationalsozialismus wurde die identitätsstiftende Wirkung einer "deutschen" Mode in linientreuen Blättern diskutiert; die Leserin erhielt Einweisung in ihre Rolle als Frau und Mutter. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten Modezeitschriften in erster Linie dazu; deutschen Frauen neue Orientierung zu bieten.Die Studie widmet sich vor allem den kultur- und literaturgeschichtlichen Aspekten dieses Mediums sowie den Konstruktionen weiblicher Ideale.
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